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William Stead wird am 05. Juli 1849 in Embleton, England geboren. William wird zunächst zu Hause von seinem Vater unterrichtet. Im Jahr 1971 schlägt William eine Karriere als Journalist ein und heiratet zwei Jahre später seine Freundin aus Kindertagen, Emma Lucy Wilson. Sie bekommen gemeinsam sechs Kinder. Schon früh beginnt William sich für die Heilsarmee zu engagieren und setzt sich für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ein. 1880 zieht er nach London und beginnt als Journalist für die Pall Mall Gazette zu arbeiten, deren Chefredakteur er später wird. Im Jahr 1883 veröffentlicht Stead in der Pall Mall Gazette eine Serie von Artikeln über Kinderprostitution, welche reißenden Absatz findet. Um zu beweisen, wie leicht es ist in England ein Kind für die Prostitution zu bekommen, kauft Stead 1885 für 13 Pfund das 13-jährige Mädchen Eliza Armstrong und veröffentlicht seinen Bericht darüber unter dem Titel Maiden tribute of modern Babylon. Obwohl Steads „Kauf“ der Aufklärung dient wird er wegen Menschenraubs und Zuhälterei angeklagt und zu drei Monaten Gefängnis verurteilt.
Im Januar 1890 verlässt Stead die Pall Mall Gazette und gründet das Magazin Review of reviews. Mit diesem Magazin unterstützt er zahlreiche Kämpfer/-innen für Menschenrechte. 1912 wird William Stead als Sprecher zu einer internationalen Friedenskonferenz nach Amerika eingeladen und besteigt deshalb am 10. April die Titanic. Als das Schiff sinkt versucht Stead nicht in eines der Rettungsboote zu gelangen, hilft aber einigen Frauen und Kindern. Angeblich wird William Stead zum letzten Mal lebend gesehen, wie er in der Raucherlounge der ersten Klasse in einem Sessel sitzt und ein Buch liest.

„Es steht in der Macht des Einzelnen, das zu tun, was die Gesellschaft als Ganzes nicht bewirken kann.“