KitePride

Kitesurfer sind ein gewohnter Anblick an Stränden weltweit. Doch wohin gelangen eigentlich ausgediente bzw. nicht mehr funktionstüchtige Kites, Fallschirme, Wetsuits und dergleichen? Genau – meist auf dem Müll, oder sie bleiben am Strand oder im Meer liegen.

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Das Startup KitePride zeigt, dass es auch anders geht. Das Label wurde 2016 in Tel Aviv, Israel, gegründet und vereint Umweltbewusstsein mit einem sozialen Auftrag. Denn bei KitePride arbeiten vor allem Opfer und Überlebende von Menschenhandel und Zwangsprostitution. Aus ausgedienten Kites, Fallschirmen und Wetsuits werden in Handarbeit Taschen, Rucksäcke, Kippas und weiteres hergestellt. Upcycling ist hier das Stichwort. Auch das Sprichwort “aus Alt mach Neu” ist hier mehr als passend. Die Erfinder von KitePride sind gleichzeitig Gründer des schweizerischen Fördervereins GlowbalAct, der sich gegen Menschenhandel stark macht und die Dachorganisation des später gegründeten KitePride ist.  

„Mixing business with impact“ - KitePride zeigt, wie hervorragend sich eine Businessidee mit Umweltschutz sowie dem Auftrag, Opfern von Menschenrechtsverletzungen zu einem selbstbestimmten Leben zu verhelfen, vereinen lässt: 

Der Aspekt Umweltschutz:

Wer einen ausgedienten Kite, Fallschirm oder ähnliches hat, kann diese weltweit an mehreren Dropoff-Stellen abgeben, von wo aus sie nach Tel Aviv geschickt werden.

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Der Aspekt Menschenwürde:
Vor Ort in Tel Aviv entstehen daraus Rucksäcke, Taschen, Handtaschen, Laptop-Rucksäcke, Duffle-Bags, Hüfttaschen, Kippas etc. ausschließlich per Hand durch Überlebende von Zwangsprostitution und Menschenhandel. Ihnen wird durch den Lohn aus der Arbeit ein selbstbestimmtes Leben in Würde ermöglicht.  

Der Aspekt Business:
Seit der Unternehmensgründung wurden bereits über 10.100 KitePride-Produkte weltweit verkauft.

Es können Einzelprodukte, aber auch größere Bestellmengen geordert werden. Individualisierungen für Logos oder ein Firmenbranding sind ebenfalls möglich. Insofern sind die KitePride-Produkte nicht nur für Endabnehmer, sondern auch für Unternehmen oder Großhändler interessant.

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lightup zieht den Hut vor dem Sozialunternehmen KitePride, bei dem soziale Ungerechtigkeit im Rahmen eines erfolgreichen Businesses bekämpft wird und gleichzeitig der Umweltschutz auf der Agenda steht.

Hier findet ihr einen spannenden Infofilm über KitePride.

Und wenn ihr mehr über die Gründerin Tabea Oppliger lesen möchtet, findet ihr hier unter unseren Heldinnen und Helden einen Artikel über sie.

Website: www.kitepride.com
Facebook: @kitepride.tlv
Instagram: @kitepride.tlv